Mein Röthenbach

Röthenbach ist zwar klein aber ohó!

Röthenbach an der Pegnitz

Röthenbach an der Pegnitz (amtlich: Röthenbach a.d. Pegnitz) ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land. Sie ist nur zirka 15 km von der Innenstadt von Nürnberg entfernt. Wir können sie bequem mit der Bahn in 30 Minuten erreichen. Ich finde es ideal in einem Dorf zu wohnen und gleichzeitig so nah an einer größeren Stadt zu leben.

Es gibt ja wunderschöne Dinge in Nürnberg zu besuchen, aber auch in Röthenbach gibt es ein paar Dinge zu tun. Zum Beispiel besitzt mein Dorf ein ganz tolles Freibad mit Blick auf die Pegnitz und einem großflächig angelegten Park. Das Freibad in Röthenbach ist täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet (letzter Einlass: 19.00 Uhr).

Ab Juni besteht jeden Dienstag ab 7.00 Uhr die Möglichkeit zum Frühschwimmen.

Die Stadt Röthenbach liegt „links der Pegnitz“ (Fluss von der Fränkischen Schweiz kommend, weiter nach Nürnberg und Fürth fließend). Der gleichnamige Röthenbach mündet in Röthenbach in die Pegnitz.

Ein bisschen Geschichte

Röthenbach wurde urkundlich am 16. März 1311 erstmals erwähnt, als Konrad von Beerbach seine Besitzungen und die Mühle am Röthenbach dem Katharinenkloster in Nürnberg vermachte. Zum Territorium der Reichsstadt Nürnberg gehört Röthenbach seit 1504 und somit auch in den Fränkischen Reichskreis.

Zurzeit hat Röthenbach ca. 12.200 Einwohner. Im Jahre 1723 waren es nur neun und 380 Einwohner im Jahre 1880.

Museen in Röthenbach

Wir haben hier in meinem Ort zum einen das Stadtmuseum Conradtyhaus in der Mühlgasse 1 und das Museum für historische Wehrtechnik in der Heinrich-Diehl-Straße.

Die Conradty-Arbeitersiedlung … ein Wohnquartier aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts mit Vorbildcharakter.

Die Wohnungen waren keine 40 Quadratmeter groß und doch für eine mehrköpfige Familie gedacht. Im danebenliegenden Anbau kamen Trockenklo, Holzstauraum und Waschküche dazu. Anfang des 20. Jahrhunderts war dies zeitgemäße Wohnen und hatte Vorbildcharakter. Der Fabrikherr Conrad Conradty hat die Siedlung für seine Arbeiter zwischen 1892 und 1914 errichten lassen. Er hatte sich hier aus Nürnberg mit seiner Bleistiftherstellung niedergelassen. Sein Sohn Friedrich Conradty vervollkommnete die Produktion von Kohlestiften für elektrische Bogenlampen und erlangte mit der Herstellung von Elektrografit Weltgeltung. Conradty schuf Wohnraum in der Nähe seiner Fabrik und auch in der Höhe des Mietzinses zeigte er sich großzügig. Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges hat er insgesamt 180 Häuser mit über 700 Wohneinheiten errichten lassen. In seiner Geschlossenheit ist dieses Quartier heute ein hochrangiges Denkmal der Industriegeschichte. Ab den 90er Jahren wurden die Häuser in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde behutsam saniert und modernen Bedürfnissen in der Grundrissgestaltung und Ausstattung angeglichen. Die sogenannte Untere- und Obere Conradty-Siedlung wurde eine attraktive Wohngegend.

Die Erinnerung an den ursprünglichen Hausherren und die Kleinräumigkeit der Wohnungen sollen auch der Nachwelt erhalten bleiben. Im “Stadtmuseum Conradtyhaus” wird mit stilechten Möbeln und Bildern das Leben und Wohnen der Conradty-Arbeiter dokumentiert.

Museum für historische Wehrtechnik

Nach der Gründung einer Hilfsorganisation im Februar 1983 wurde im Juni 1984 in einem verlassenen Gelände des Halbzeugwerks der Diehl Stiftung in Röthenbach an der Pegnitz die erste Dauerausstellung geschaffen. Die Ausstellung war in einem einzigen Gebäude untergebracht, die Ausstellungsfläche wurde in den letzten Jahren um drei weitere Gebäude und ein großes Außengelände von derzeit mehr als 1000 m² (seit 2006) erweitert.

Das Wehrtechnikmuseum dient der Aufklärung und Dokumentierung des militärtechnologischen Fortschritts des 19. und 20. Jahrhunderts.

Sonderausstellungen beschäftigen sich außerdem mit ausgewählten Exponaten des Museums und der wehrtechnischen Geschichte Nordbayerns und Bayerns. Neben der umfangreichen Dauerausstellung gibt es zudem Sonderausstellungen (im Folgenden eine Auswahl) mit meist regionalem Bezug:

Deutsche Flugzeug-Bordfunkgeräte im Zweiten Weltkrieg (1988)
Taschenpistolen der Offiziere im Kaliber 6,35 mm (1992)
Instrumententafeln aus Militärflugzeugen (1994)
Horchstelle Lauf (1996)
Rüstungsprodukte aus dem Nürnberger Raum 1914–1945 (1997)
Nachrichtengeräte in West- und Atlantikwall (1998)
Ausrüstung der Verteidiger der Fürther „Westfront“ am 19. April 1945 (1998)
„Vom Stahlhelm zum Jaucheschöpfer“ – Umnutzung von Rüstungsmaterial nach 1945 (1999)
Militärhelme in Bayern von 1850 bis 1990 (2000)
Modelle – Panzerzüge 1:35 und Panzer 1:10 aus Holz (2001)
Scrap Collecting Point Roethenbach (2002)
50 Jahre Feuerwerker in Nordbayern (2004)
Heeresmunitionsanstalt Feucht – Daten und Dokumente (2006)

Ich finde, die Stadt hat eine gute Arbeit mit diesem Museum geleistet!

Röthenbach bietet eine breite Palette an Freizeit- und Kulturaktivitäten, die Bürger und Besucher gleichermaßen nutzen können. Dies umfasst eine Vielzahl von Bereichen: Von Kultur, Kunst und Musik über Sport und Freizeit bis hin zu verschiedenen Bildungsprogrammen, es gibt ausgefeilte Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten für eine breite Palette von Interessen.

Mehrere Veranstaltungen aller Art, sowie das jährliche Blumenfest runden das Angebot ab.

Der Moritzberg und die Pegnitzauen am Rande der Stadt sowie die vielen Schlösser entlang von Wander- und Radwegen laden Sie ein, Röthenbach und seine Umgebung zu besuchen. In den vielen Restaurants und Brauereien können Sie sich erholen und die Natur bei einem guten Bier genießen.